Der Falke von Aryn, ein mächtiges Artefakt, wurde gestohlen. Auf die Quest es wiederzubeschaffen, machen sich zwei Helden: die Kämpferin Lorentha und der Magier Lord Raphanael. Dabei setzt Richard Schwartz auf die Gegensätze seiner Protagonisten – nicht nur die geschlechtlichen, sondern auch im Charakter. Lorentha ist aus dem Heer große Disziplin gewohnt, während Raphanael in solchen Dingen eher eine laxe Haltung an den Tag legt. Doch natürlich können sie nur gemeinsam den Schwartzen Falken in den Straßen und Gassen der Stadt Aryn finden und ihre Mission abschließen. Der Einzelroman des deutschen Autors erscheint am 9. Oktober bei Piper, zu Beginn der Festwoche zum zehnjährigen Bestehen der Fantasy-Sparte des Verlags.
Zwei Tage später kommt der zweite Band der „Legende der Roten Sonne“ in Deutsch heraus. „Die Stadt der Verlorenen“ (City of Ruins) heißt das zweite Fantasy-Buch von Mark Charan Newton. Mit seinem Debüt hatte der Brite Hoffnung auf eine spannende Reihe gemacht. In der Fortsetzung steht der Kampf gegen die Invasoren im Norden des Reiches im Mittelpunkt. Brynd Lathraea, ranghöchster Soldat des Kaiserreichs, organisiert die Abwehrschlacht in Villiren, einer Hochburg der Korruption. Doch haben sie überhaupt eine Chance gegen die Eindringlinge, die durch ein Weltentor gekommen sind? Und bleibt genügend Zeit, bevor die Eiszeit endgültig einsetzt? Um es mit den Worten der Familie einer anderen Fantasy-Welt zu sagen: Der Winter naht.
Schließlich geht im Oktober auch die Hobbit-Schwemme im Jahr des ersten Hobbit-Films los. Heyne macht den Auftakt mit „Tolkiens größte Helden“ einer Anthologie, die aus Sicht deutscher Fantasy-Autoren zeigt, so der Untertitel, „Wie die Hobbits die Welt eroberten“. Nichts läge Hobbits zwar ferner, als die Welt zu erobern, doch wenigstens müssen sie nicht den Weg in die Herzen finden. Als Herausgeber des 400-Seiten-Buches firmiert Bernhard Hennen. Eine Geschichte von ihm enthält das Buch nicht, doch sind unter den Autoren einige bekannte Namen versammelt. So darf man sich auf eine Geschichte von Christoph Hardebusch freuen, von Kai Meyer sowie auf eine literaturwissenschaftliche Einordnung des Hobbits durch keinen geringeren als Frank Weinreich. Insgesamt sind es 16 Texte zu Tolkiens Kinderbuch.