Bernhard Hennen hat sich in den vergangenen Jahren als Fantasy-Autor vor allem mit den Elfen der Albenmark beschäftigt. Mit „Drachenelfen“ hat er eine neue Saga begonnen, die vor den bisherigen Elfen-Romanen spielt und neben den Drachen auch den Zwergen viel Raum gibt. Über Neuigkeiten hält Hennen seine Leser auf Facebook und auf seiner Homepage auf dem Laufenden.
1. Was ist Ihre Lieblingszeit zum Schreiben?
Meine kreativsten Arbeitszeiten liegen in den Nachtstunden. Wenn keine Anrufe mehr kommen und keine Mails, kann ich ganz und gar in meinen Geschichten versinken..
2. Welches ist Ihr Lieblingsgetränk während des Schreibens?
Ich trinke relativ viel Tee. Earl Grey ist meine bevorzugte Sorte. Und leider trinke ich allzu oft auch eine Cola light.
3. Auf welcher Sitzgelegenheit sitzend schreiben Sie am liebsten?
Auf einem gemütlichen Ledersessel, der jede meiner Bewegungen mit einem Knarzen kommentiert. Ich benutze nur diese eine Sitzgelegenheit, denn ich schreibe fast nur an meinem PC im Büro.
4. Worin besteht die größte Versuchung, um während der Arbeit abgelenkt zu werden?
Auf Platz Nummer 1 liegt das Internet. Es ist nur einige Klicks entfernt und eine wahrlich facettenreiche Versuchung. Ansonsten lasse ich mich sehr gerne von meinen Kindern ablenken und im Gegensatz zu den Internetbesuchen tut mir diese Ablenkung nie leid.
5. Wie viele Wörter schreiben Sie am Tag?
Das variiert stark. Inzwischen ist die Schreibarbeit „nebenbei“ fast so umfassend wie die Arbeit an den Romanen. Jeden Tag kommt eine wahre Flut von Mails. Ich versuche fünf Seiten pro Tag zu schreiben, aber allzu oft klappt das nicht.
6. Drucken Sie Texte noch zum Korrekturlesen aus?
Heute nicht mehr. Es kommen ohnehin noch verschiedene Korrekturdurchgänge, wenn der Roman „fertig“ ist. Meist lese ich meine Texte aber am Tag, nachdem ich sie geschrieben habe, noch einmal laut und bearbeite holprige Stellen. Früher habe ich dabei an Ausdrucken gearbeitet, heute mache ich das am Computer.
7. Wer darf eine neue Geschichte zuerst lesen?
Ein kleiner Stab an Korrekturlesern, mit dem ich inzwischen schon seit vielen Jahren zusammenarbeite. Das hat sich sehr gut bewährt, und ich bin immer wieder überrascht, bei was für Fehlern ich ertappt werde, insbesondere, wenn es um Szenen mit Pferden geht. Da ich gegen Pferde allergisch bin, habe ich nur sehr wenige Erfahrungen als Reiter und bin darauf angewiesen, dass andere meine gröbsten Schnitzer aufspüren.
8. Welchen Platz bekommen die eigenen Bücher zu Hause?
Den gleich links neben der Tür zum Wohnzimmer. Allerdings stapeln sich die Belegexemplare inzwischen an jedem freien Platz, den ich finden kann, was meine Frau gelegentlich zur Verzweiflung treibt.
9. Kann man als professioneller Schreiber noch mit Vergnügen das Werk anderer Autoren lesen?
Unbedingt! Ich lese anders als früher, weil ich inzwischen viele der Tricks kenne, mit denen man Leser einfängt. Wenn ein Buch aber wirklich gut ist, dann verliere ich nach ein paar Seiten den analytischen Blick und lasse mich ganz und gar von der Geschichte einfangen.
10. Welchen magischen Trick würden Sie gern selbst beherrschen?
Manchmal würde ich gerne die Zeit anhalten können, um ganz in Ruhe zu schreiben und mich danach mit derselben Ruhe all den alltäglichen Dingen zu widmen, die in ihrer Summe ein Leben ausmachen.
11. Wie viel Internet darf es am Tag sein?
Es ist immer ein wenig zu viel, es sei denn ich bin im Urlaub an einem Ort, an dem ich keinen Internetzugang habe.
12. Brauchen Autoren Haustiere?
Ich hätte nicht die Muße, mich um ein Haustier zu kümmern, genieße aber, dass es zwei Kater in der Nachbarschaft gibt, die sehr regelmäßig zu Besuch kommen und sich auch schon mal zu einem Mittagsschlaf auf unserem Sofa einladen.
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