Heyne: Fantasy im Frühjahrsprogramm 2018

Heyne setzt derzeit vor allem auf Science-Ficiton, etwa mit Cixin Liu, Tal M. Klein und Michael Grumley. Doch im Frühjahrsprogramm spielt auch die Fantasy noch eine wichtige Rolle. Hier bedient Heyne in der Breite, also auch mit vielen Romantacy-Titeln oder Büchern, die früher einmal unter Mystery liefen. Fortsetzungen bestimmen dabei das Bild.

Der Mai markiert Anfang und Ende zugleich. Denn als ersten Titel im Frühjahrsprogramm 2018 führt Heyne den Abschluss des Dämonen-Zyklus von Peter V. Brett. „Die Stimmen des Abgrunds“ ist dabei der zweite Teil des Abschlussbandes im Original. Und er soll immer noch 720 Seiten umfassen, sodass man sich auf einige Schlenker gefasst machen darf, mit denen Brett auch die zahlreichen Nebenstränge seines Werkes zusammen führt. Erst bei Band 2 ist dagegen der australische Fantasy-Autor Mitchell Hogan angelangt. „Das Juwel von Mahrusan“ folgt im Juni auf „Die Feuer von Anasoma“, und einen dritten Band wird es wohl auch noch geben. Zumindest ist einer im Original erschienen.

Französische Fantasy

Mit Pierre Bordage hat Heyne im Juli mal wieder einen Franzosen im Angebot. Bordage setzt nach verschiedenen Science-Fiction-Büchern erstmals auf Fantasy. In „Arkane – Das Haus der Drachen“ steht die titelgebende Stadt im Mittelpunkt, die von sieben Familien beherrscht wird. Doch eines Tages gerät das Gleichgewicht durch einen Mordanschlag aus den Fugen. Andreas Eschbach, der in Frankreich lebt, empfiehlt den Autor, ob allerdings auch der Fantasy-Roman das Lob verdient hat? Finden wir es im nächsten Sommer heraus.

Im August kommt ein Buch von einer deutschen Autorin heraus. Stefanie Lasthaus setzt in „Die Saphirtür“ auf ein Portal in andere Welten. Seltsamerweise befindet sich der Übergang in die andere Welt im anglo-amerikanischen Raum. Beim dritten Band ist Jon Skovron angelangt. „Schwur der Kriegerin“ ist ein weiteres Buch über das „Empire of Storms„, dessen Auftakt durchwachsen war.

Hunger auf Hennen

Damit sind wir bereits im September angelangt. Josiah Bancroft war als Self-Publisher so erfolgreich, dass Heyne sich die Rechte für die Übersetzung sicherte. „Im Turm“ nimmt biblische Ausmaße an, geht es doch um den Turm von Babel. In diesem sucht der Protagonist seine verschwundene Frau, was ein wenig an Adventure-Spiele erinnert. An historische Vorbilder angelehnt ist hingegen „The Hunger – Die letzte Reise“. Wohl wegen einer möglichen Verfilmung ist hier mal wieder der Titel nicht übersetzt. Alma Katsu schickt einen Siedlertreck durch den Wilden Westen gen Kalifornien. Und es sind nicht nur Indianer, Wetterkapriolen und der Hunger, die den Siedlern zusetzen.

Offen dämonisch geht es in den Dämonenkriegen zu. Mit „Dunkelkönig“ gehen sie im Oktober in die zweite Runde. Michael Hamannt mutet den Schwebenden Reichen viel zu. Ebenfalls aus Deutschland stammen die beiden Autoren Robert Corvus und Bernhard Hennen. Ihre gemeinsame Phileasson-Saga geht mit „Totenmeer“ weiter, dem bereits sechsten Band. Und Heyne ist froh, einen weiteren Hennen-Titel im Programm zu haben, den Fischer Tor nicht hat.

2 Gedanken zu „Heyne: Fantasy im Frühjahrsprogramm 2018

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  2. Heyho, die Phileasson-Saga war die beste Das-Schwarze-Auge-Rollrnspiel-Kampagne aller Zeiten. Von daher würde mich die Buchreihe dazu reizen. Auf der anderen Seite waren Bücher zum Rollenspiel seinerzeit wirklich seeehr schlecht. Ob sich da was zum Besseren geändert hat? Was sagt der Fantasyblogger?

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