Markus Heitz ist zurück im Geborgenen Land. Die Albae Sinthoras und Caphalor bereiten die von ihnen geführte Armee aus Orks, Barbaren und Albae auf den Einfall in die friedlichen Lande vor. Doch Band 2 der „Legenden der Albae“ trägt nicht umsonst den Untertitel „Vernichtender Hass“. Denn sehr Sinthoras und Caphalor, die Nostàroi, auch verehrt werden, so sehr hat ihr kometenhafter Aufstieg auch Neider auf den Plan gerufen. Und so gibt es bereits Intrigen, um die beiden zu stürzen. Dass auch der Feldzug im Geborgenen Land nicht glatt läuft, dürfte für Fans von Markus Heitz keine Überraschung sein – schließlich kennen sie bereits die Sichtweise der Zwerge auf die Ereignisse.
Von Zwergen zu Albae
Vieles von den Ereignissen in „Die Legenden der Abae – Vernichtender Hass“ hat Markus Heitz bereits in „Die Zwerge“ geschildert, erschienen 2003 damals noch bei Heyne. Doch einen wichtigen Grund, warum die Albae im Geborgenen Land scheiterten, hat er damals nicht ausgeführt. Die dunklen Elben werden nämlich in ihrem eigenen Reich bedroht.
Es sind vor allem diese Innenansichten des Albae-Reichs, die die Spannung hochhalten. Charaktere zur Identifikation und zum Mitleiden bietet das Buch nicht. Es sind ja auch die Bösen, die hier im Mittelpunkt stehen. Mit Sinthoras und Caphalor sind die beiden wichtigsten Albae wieder dabei, neu ist der Künstler Carmondai, Chronist des Feldzugs im Geborgenen Land.
„Die Legenden der Albae – Vernichtender Hass“ ist bei Piper erschienen und geht über 652 Seiten. Die Klappenbroschur-Ausgabe mit den aus Band 1 der Albae-Reihe bekannten Karten kostet 15,99 Euro.