Zwerge werden zu Dwarves

Nun ist es nach langen Ankündigungen soweit: „Die Zwerge“ von Markus Heitz erscheinen in Großbritannien und den USA. Der Verlag Orbit bringt „The Dwarves“ ab dem 3. Juli in den Vereinigten Staaten heraus. Die England-Ausgabe folgt am 6. August, wie das Forum Fantastische Welten meldet. Etwas erstaunlich ist, dass die englischsprachige Ausgabe 752 Seiten umfassen soll – rund 100 mehr als die deutsche Fassung. Gewöhnlich sind englische Titel ja deutlich kürzer. Entweder gibt es Zuatzmaterial oder die Schrift ist groß gewählt, beziehungsweise die Abstände, sodass die Zeichenzahl pro Seite niedriger als im Original ausfällt.

Markus Heitz: The Dwarves

Markus Heitz: The Dwarves

Das Cover orientiert sich wohl an Zwergenbildern, wie sie in Fantasyfilmen à la „Herr der Ringe“ transportiert werden. Wenigstens kommt aber nicht erneut die Streitaxt zu Ehren, die sich durch alle deutschen Zwerge-Cover zog.

Preislich unterscheiden sich die Zwerge und Dwarves kaum. 16 Dollar kostet das Buch in den USA. In Deutschland wird sich die englische Ausgabe voraussichtlich für 14 Euro erwerben lassen.

Während die deutschen Heitz-Fans gerade auf die Alben warten, dürfen die Anglo-Amerikaner also in die Abenteuer von Tungdil Goldhand eintauchen.  Man darf gespannt sein, ob es den kleinen Helden gelingt, den großen US-Markt zu erobern.

7777 Mal Herr der Ringe

In der Hobbitpresse von Klett-Cotta wird die Fantasy-Bibel „Der Herr der Ringe“ derzeit in Schafsleder gebunden. Am 29. September erscheint die Sonderedition in einer Auflage von zunächst 7777 Exemplaren. Wichtig für die Fans ist, dass die gewählte Übersetzung die von Margaret Carroux ist. Sie wurde allerdings für die neue Ausgabe überarbeitet und der neuen Rechtschreibung angepasst. Ein weiteteres wichtiges Detail ist, dass in dem einen Band mit seinen 1360 Seiten auch die Anhänge und ein Register enthalten sind. 98 Euro müssen sich Sammler den Lederband kosten lassen. Die Vorbestellung im Buchhandel laufen. Und wer erst im Februar 2009 sein Glück versucht, muss schon 128 Euro zahlen.

Zu weiteren Einzelheiten hat sich Stephan Askani, der Fantasy-Lektor von Klett-Cotta, gerade bei herr-der-ringe-film.de geäußert. Das Interessanteste an dem Interview ist allerdings etwas anderes. „Cirdan“ wärmt mit Askani noch einmal den Streit über die Übersetzung von Wolfgang Krege auf. Askani verteidigt die bei Hardcore-Fans unbeliebt Übersetzung. Dass wieder eine Carroux-Ausgabe erscheine, sei keine Kritik am mittlerweile verstorbenen Krege. Schließlich habe es mit seiner Übersetzung bereits Sondereditionen gegeben.