Albae 3 und Hobbit-Bücher: Piper-Fantasy im Herbst 2012

Fans von Markus Heitz dürfen sich auf den 20. August freuen – dann erscheint der dritte Band der „Legenden der Albae“. „Dunkle Pfade“ ist der Untertitel von Albae 3. Darin schildert Heitz Ereignisse, in die auch ein gewisser Tungdil verwickelt ist. Zeitlich spielt „Dunkle Pfade“ wohl vor Zwerge 4, also dem Band, in dem Tungdil aus der Schwarzen Schlucht zurückkehrt. Die Handlung dürfte sich daher auf das Jenseitige Land konzentrieren. Band 4 der „Legenden der Albae“ hat Markus Heitz auch bereits geplant – im Frühjahr 2014 soll er erscheinen.

Piper setzt im Herbst 2012 auf Hobbits

Außer auf das deutsche Zugpferd Markus Heitz setzt Piper im Herbst 2012 noch auf den zu erwartenden Hobbit-Boom. Zwei Monate bevor der Hobbit-Film auf die Leinwand kommt, also der erste Teil dieses plötzlich episch gewordenen Kinderbuchs, erfahren Leser „Alles über Hobbits“. Das Buch stammt von Jonas Wolf, der bereits in „Heldenwinter“ Halblinge auftreten ließ.

Geht es bei „Alles über Hobbits“ darum, sich auf heitere Weise genauer über die Wesen aus dem Auenland und ihre Rolle in Tolkiens Werk zu informieren, wird die Geschichte von Bilbo Beutlich von Paul Erickson richtig durch den Kakao gezogen. „Der Wobbit – oder einmal Hin- und Rückfahrt, bitte!“ heißt die Parodie, die ebenfalls am 8. Oktober erscheint. Bulbo Bunkins geht dort mit Pantsoff und 13 Zwergen auf die Reise. Nun ja, wer’s mag …

Fantasy-Romane von Pehov, Schwartz und Mann

Im Oktober erscheint noch deutlich mehr Fantasy bei Piper. So kommt von Richard Schwartz „Der Falke von Aryn“ heraus, von Alexey Pehov „Blitz“ Band 2 der „Chroniken von Hara“. Bereits am 10. September feiert Alex Adams ihr Deutschland-Debüt. „White Horse“ heißt ihr Phantastik-Buch, eine Endzeitgeschichte um eine Frau, die ihr Ungeborenes beschützen will.  Interessanterweise ist der Titel auch der Originaltitel. Auch wenn Piper den Roman als Bestseller preist, erscheint er auch erst Mitte April im Original. Doch muss er noch 2012 raus – schließlich haben wir das Jahr, in dem die Welt untergehen soll.

Schließlich geht auch die Krimi-Steampunk-Reihe von George Mann weiter. Mit „Immorality Engine“ erscheint am 10. September bereits der dritte Band der Reihe um Newburry und Hobbes. Dieses Mal müssen sie den Mord an einer Unterweltgröße und eine Einbruchserie aufklären, die die Handschrift des Ermordeten trägt.

Nachtrag: Im Taschenbuch erscheinen außerdem weitere Titel. So schließt Celia Friedman im Januar 2013 ihre Magister-Trilogie mit „Die Seelen der Kriegerin“ ab. Von Robert Corvus kommt im Februar „Feind – Die Schattenherren“ auf den Markt. Und nicht zu vergessen: Brandon Sanderson dreht Robert Jordans „Rad der Zeit“ bis zum Ende. Band 36 (Die Schlacht der Schatten) und Band 37 (Das Gedächtnis des Lichts) kommen im April heraus.

Fantasy-Neuerscheinungen Februar 2012: Das Osiris Ritual unter Dieben

Cover Osiris Ritual

George Mann: Osiris Ritual

Nach dem ersten Steampunkt-Krimi von George Mann erscheint nun bei Piper Ende Februar auch der zweite – „Das Osiris Ritual“ ist ein weiterer Fall für Newbury und Hobbes. Wie schon in „Affinity Bridge“ ermitteln sie im viktorianischen London. Dieses Mal müssen sich der adlige Ermittler und seine spionierende Assistentin mit Todesfällen auseinandersetzen, in die ein berühmter Zauberkünstler verstrickt ist. Der Steampunk-Roman hat seinen Namen jedoch von einem weiteren Handlungsstrang, bei dem es um das Osiris Ritual und eine ägyptische Mumie geht. Nach Zombies sind es dieses Mal also Mumien, die als Untote eine Rolle spielen, Newbury darf seinem Sinn für das Okkulte nachgehen und dass Hobbes es mit dem Magier aufnehmen kann, muss wohl nicht extra erwähnt werden. Die Klappenbroschur-Ausgabe besteht aus den bei Piper üblichen gut 400 Seiten und kostet stolze 16,99 Euro.

Cover von Unter Dieben

Douglas Hulick: Unter Dieben

In einer eher mittelalterlichen Fantasy-Welt ist dagegen „Unter Dieben“ von Douglas Hulick angesiedelt. Wie der Titel schon verrät, spielt die Handlung in der Unterwelt der Diebe, Schmuggler und Halsabschneider. Im Mittelpunkt steht der Schmuggler Drothe, dessen Leben sich plötzlich ändert, als er ein bedeutendes Buch in die Hände bekommt. Es ist seine Chance sein Leben zu ändern, doch natürlich sind noch andere hinter dem Buch her. Douglas Hulick kommt aus Fargo, dem schönen Ort, den die Cohen-Brüder durch den gleichnamigen Film berühmt gemacht haben. „Unter Dieben“ ist nur der Auftakt zu einer Reihe. Der Fantasy-Roman erscheint Mitte Februar bei Heyne, ist 576 Seiten lang und kostet 14,99 Euro.

Cover von Die Tyrannin

Karen Miller: Die Tyrannin

Mitte Februar erscheint außerdem der Abschlussband der Godspeaker-Trilogie der in Australien lebenden Karen Miller. In „Die Tyrannin“ geht es um die Frage, ob ein Herrscher zum Despoten werden soll, wenn sein Volk seinem Kurs nicht folgen will und dabei den eigenen Untergang riskiert. Königin Rhian von Ethrea sieht im Wüstenreich Mijak eine Bedrohung für ihr Volk, findet jedoch kaum Unterstützung für einen Krieg. Ob sie dennoch den Krieg vom Zaun bricht und welche Folgen ihre Entscheidung hat, wird auf den rund 800 Seiten von „Die Tyrannin“ geklärt. Die broschierte Taschenbuchausgabe von Blanvalet kostet 15 Euro.

Piper-Fantasy im Frühjahr 2012

Der Winter naht – Zeit, einen ersten Blick auf das Frühjahr zu werfen. Piper hat mit der Vorschau-Schau begonnen und kündigt für das Frühjahr 2012 in der Fantasy so manchen Bekannten mit neuen Stoffen an, aber auch neue Autoren.

Piper-Fantasy: Vorschau Frühjahr 2012

Ende Februar erscheint der zweite Steampunk-Roman von George Mann. „Osiris Ritual“ ist der zweite große Fall für Newbury und Hobbes nach „Affinity Bridge“. Dieses Mal steht ein Zauberer im viktorianischen London im Mittelpunkt der Ermittlungen.

Von Orks-Autor Michael Peinkofer erscheint der erste Roman der neuen Splitterwelten-Trilogie. In „Zeichen“ sind die Menschen nicht die alleinige Rasse, auch Animale und Chimären spielen eine Rolle in dem Mitte März erscheinenden Buch. Einen Monat später lässt Tobias O. Meißner die „Barbarendämmerung“ aufziehen. Darin tut ein Barbar, was ein Barbar tun muss: Er plündert, brandschatzt und verwüstet.

Ari Marmell bekommt bei Piper eine zweite Heimat. Nachdem seine Bücher „Der Dämon des Kriegers“ und „Die Tochter des Kriegers“ bei Blanvalet erschienen sind, bringt die Konkurrenz  „Die Horde“ auf den deutschen Markt (16. April). Marmell liebt Fantasy-Rollenspiele mit bekannten Fantasy-Völkern, daher bilden Orks, Trolle und Kobolde die Horde, die vom Leichenkönig Morthûl angeführt wird. Ihm entgegen stellt sich der Elfenmagier Ananias.

Wiedersehen mit Alexey Pehov

Piper bleibt im Frühjahr 2012 aber auch der russischen Fantasy treu. Nachdem die „Chroniken von Siala“ von Alexey Pehov erfolgreich genug waren, betätigt sich der Russe als Chronist von Hara. „Wind“ ist der Titel des Auftakt-Bandes, der Mitte April erscheint. Erneut spielen Nekromanten eine Rolle, die Hauptrolle fällt dieses Mal allerdings einer Frau zu: Lahen, die Windsucherin, eine der letzten Magiebegabten in Hara.

Weiteren Steampunk verspricht das einen Monat später erscheinende Fantasy-Buch „Bookman – Das Ewige Empire“, Band 1 der Bookman-Trilogie des Israelis Lavie Tidhar. Überflüssig zu erwähnen, dass der Roman im viktorianischen London spielt. Beim Büchermann handelt es sich um einen Terroristen, der das englische Königshaus stürzen will. Doch durch die Ermordung Lucys macht er sich Orphan zum Feind – und der ist, anders als sein Name vermuten lässt, kein Waisenknabe.

Schließlich erscheint Mitte Mai noch ein deutsches Werk. Jan Oldenburg tritt als Autor von der „Fantastik AG“ in Erscheinung. Der Untertitel lautet „Ein Epos aus den fernen Ländern“. In diese reisen der Gelehrte Welk, Professor für Phantastik, und sein einziger Student Theodor. Nur so lässt sich verhindern, dass das Studienfach Phantastik abgeschafft wird. Ach, was waren das noch für Zeiten, als es echte Voll-Unis gab und Exoten ihr ruhiges Nischendasein führen konnten …

In die Nische verschwunden zu sein scheinen bei Piper derzeit Bücher über schmachtende Vampire und Werwölfe. Vielleicht werden sie in das neue Jugend-Label IVI verschoben.

Affinity Bridge – Steampunk von George Mann

Cover von Affinity Bridge

George Mann: Affinity Bridge

Das Viktorianische Zeitalter erfreut sich nicht nur bei englischen Krimi-Autoren  (etwa Anne Perry und Ann Granger) und bei Autoren historischer Romane großer Beliebtheit, sondern hat im Rahmen der Steampunk-Welle auch die Fantasy erreicht. Bereits 2008 erschien „The Affinity Bridge“ von George Mann – jetzt ist das Fantasy-Buch mit dem Titel „Affinity Bridge“ auch auf Deutsch erschienen.

Affinity Bridge mit Newbury & Hobbes

Die zentralen Charaktere des Romans sind die beiden Ermittler Sir Maurice Newbury  und seine junge Assistentin Veronica Hobbes. Sie untersuchenim Auftrag von Königin Viktoria den Absturz eines Luftschiffes in London, bei dem rund 50 Passagiere ums Leben gekommen sind. Doch zugleich wird London von einer rätselhaften Seuche heimgesucht. Gerüchte von Wiedergängern machen die Runde, die Menschen überfallen und mit einem Virus infizieren sollen. Doch Newbury bezweifelt zunächst, dass es die Zombies gibt. Zudem muss er seinen Freunden von Scotland Yard die Ermittlungen überlassen, da er sich mit dem Luftschiff-Unglück befassen soll. Für den Technik-Narren eine gute Möglichkeit, mehr über die neuesten Maschinen-Erfindungen seiner Zeit herauszufinden.

„Affinity Bridge“ von George Mann ist bei Piper erschienen und geht über 448 großzügig bedruckte Seiten. Jürgen Langowski durfte „The Affinity Bridge“ übersetzen. Warum es laut Piper aus dem Amerikanischen geschah, wo George Mann doch Brite ist, bleibt wohl das Geheimnis des Verlags, der den Preis für das Fantasy-Buch auf stolze 16,99 Euro festlegte. Da Mann bereits drei Newbury & Hobbes-Romane geschrieben hat, dürften weitere deutsche Übersetzungen folgen.

Vorschau auf Piper-Fantasy im Herbst 2011

Das Zugpferd für Piper-Fantasy soll in der zweiten Jahreshälfte sicher „Die Legenden der Albae – Vernichtender Hass“ von Markus Heitz sein. Offizieller Erscheinungstermin von Albae 2 ist am 10. August. Auch Ralf Isau darf seine Saga um „Die zerbrochene Welt“ fortsetzen, „Feueropfer“ ist der Titel von Band 2 (7. Oktober).

Feurig prickelnd soll das Debüt von Karsten Knight werden. „Wildefire – Die Göttin des Vulkans“ hat eine Helding mit sprechendem Namen (Ash), deren feuchte Träume von ihren Lovern das Bett in Brand setzen können, da sie eine Vulkangöttin ist. Ob der Held, der sie erlöst, ein Ritter mit feuerfester Rüstung ist, können deutsche Leser ab dem 29. September erfahren.

Am selben Tag kommt der erste Band der Serie „Der Herr der Unterstadt“ auf den Markt. „Ruchlos“ heißt er und stammt aus der Tastatur von Daniel Polansky, der wie Karsten Knight in Baltimore lebt. Piper verspricht in Polanskys Fall „fesselnde Dark Fantasy“.

Steam-Punk und Endzeitstimmung bei Piper

Deutlich origineller verspricht der Roman „Affinity Bridge“ zu werden, der drei Wochen zuvor auf Deutsch erscheint. George Mann hat eine Steampunk-Reihe um zwei Ermittler entworfen, die sich im London – welche Stadt auch sonst – mit seltsamen Morden herumschlagen müssen. Sir Maurice Newbury hat dabei als Adeliger Zugang zu höchsten Kreisen, kann aber nicht zu versnobt werden, denn seine Assistentin Veronica Hobbes erdet ihn. Ein Schelm, wer dabei an Leviathan denkt.

Im dunklen November 2011, genauer gesagt am 10. November, setzt Tobias O. Meißner seine Dämonen-Saga fort. Die Dämonen stehen „Am Ende der Zeiten“, doch auch den Menschen geht es nicht viel besser. Ebenfalls apocalyptisch geht es bei Lia Habel zu, die ihr „Dark Love“ ins Jahr 2595 gesetzt hat. Piper verspricht eine Liebesgeschichte mit Untoten.

Zuletzt sei noch erwähnt, dass der sechste Band des „Rads der Zeit“ am 7. Oktober in einem Band erscheint und dass Thrillerautor Dan Wells dem Übernatürlichen treu bleibt. „Du stirbst zuerst!“ lautet am 15. September der Befehl, dem sich zumindest Held Michael nur schwer entziehen kann.