Vorschau auf Piper-Fantasy im Herbst 2011

Das Zugpferd für Piper-Fantasy soll in der zweiten Jahreshälfte sicher „Die Legenden der Albae – Vernichtender Hass“ von Markus Heitz sein. Offizieller Erscheinungstermin von Albae 2 ist am 10. August. Auch Ralf Isau darf seine Saga um „Die zerbrochene Welt“ fortsetzen, „Feueropfer“ ist der Titel von Band 2 (7. Oktober).

Feurig prickelnd soll das Debüt von Karsten Knight werden. „Wildefire – Die Göttin des Vulkans“ hat eine Helding mit sprechendem Namen (Ash), deren feuchte Träume von ihren Lovern das Bett in Brand setzen können, da sie eine Vulkangöttin ist. Ob der Held, der sie erlöst, ein Ritter mit feuerfester Rüstung ist, können deutsche Leser ab dem 29. September erfahren.

Am selben Tag kommt der erste Band der Serie „Der Herr der Unterstadt“ auf den Markt. „Ruchlos“ heißt er und stammt aus der Tastatur von Daniel Polansky, der wie Karsten Knight in Baltimore lebt. Piper verspricht in Polanskys Fall „fesselnde Dark Fantasy“.

Steam-Punk und Endzeitstimmung bei Piper

Deutlich origineller verspricht der Roman „Affinity Bridge“ zu werden, der drei Wochen zuvor auf Deutsch erscheint. George Mann hat eine Steampunk-Reihe um zwei Ermittler entworfen, die sich im London – welche Stadt auch sonst – mit seltsamen Morden herumschlagen müssen. Sir Maurice Newbury hat dabei als Adeliger Zugang zu höchsten Kreisen, kann aber nicht zu versnobt werden, denn seine Assistentin Veronica Hobbes erdet ihn. Ein Schelm, wer dabei an Leviathan denkt.

Im dunklen November 2011, genauer gesagt am 10. November, setzt Tobias O. Meißner seine Dämonen-Saga fort. Die Dämonen stehen „Am Ende der Zeiten“, doch auch den Menschen geht es nicht viel besser. Ebenfalls apocalyptisch geht es bei Lia Habel zu, die ihr „Dark Love“ ins Jahr 2595 gesetzt hat. Piper verspricht eine Liebesgeschichte mit Untoten.

Zuletzt sei noch erwähnt, dass der sechste Band des „Rads der Zeit“ am 7. Oktober in einem Band erscheint und dass Thrillerautor Dan Wells dem Übernatürlichen treu bleibt. „Du stirbst zuerst!“ lautet am 15. September der Befehl, dem sich zumindest Held Michael nur schwer entziehen kann.

Das Flüstern der Nacht schwillt an

Cover von "Das Flüstern der Nacht"

Peter V. Brett: Das Flüstern der Nacht

Lange haben die deutschen Leser von Peter V. Brett auf die Fortsetzung seiner Dämonen-Fantasy-Reihe gewartet. Doch bei 600 Seiten im Original war zu erwarten, dass der zunächst angegebene Veröffentlichungstermin April 2010 für „Das Flüstern der Nacht“ kaum zu halten sein würde. Daher kam die Verzögerung nicht überraschend. Inzwischen ist die deutsche Fassung aber in den Buchläden.

Mehr als 1000 Seiten dick ist „Das Flüstern der Nacht“ (The Desert Spear). Peter Brett scheint also noch ein wenig epischer geworden zu sein, schließlich erreichte „Das Lied der Dunkelheit“ bereits die Marke von 800 Seiten. Doch genug zur Länge.

Das Flüstern der Nacht startet in der heißen Wüste

Brett beginnt die Handlung in Krasia, der Wüstenstadt, in der Arlen den Speer verlor, der Dämonen töten kann, und in der er sich zuvor als Ausländer Anerkennung erworben hatte. Wie gern Brett die Stadt mag, zeigte sich bereits in „Der große Basar“.  In Kraisia begnügt man sich nicht mehr damit, in der Nacht die Dämonen im Labyrinth zu jagen. Vom Süden der Welt aus, sollen alle Menschen von der Bedrohung der Dämonen gerettet werden. Im Norden sieht man die Entwicklung jedoch mit Skepsis und fürchtet um die politische Unabhängigkeit.  Und auch die Dämonen geben den Kampf nicht verloren. An Stelle der Baum-, Wind- und Felsendämonen treten mächtige Fürsten aus der Unterwelt gegen die Menschen an.

Ob das Warten sich gelohnt hat, können die deutschen Leser herausfinden, wenn sie bereits sind für das bei Heyne erschienene Buch 16 Euro auszugeben.

Das Flüstern der Nacht – Veröffentlichung verzögert sich

Die Fans und Leser von Peter V. Brett, die nach dem „Lied der Dunkelheit“ auf die Fortsetzung warten, müssen sich etwas länger dulden als gedacht. Wie der Heyne-Verlag auf Anfrage mitteilte, verzögert sich die Veröffentlichung von „Das Flüstern der Nacht“. Zwar sei die Übersetzung bereits in Arbeit, doch habe der spätere Erscheinungstermin der Originalausgabe zu der Verzögerung für die deutsche Edition geführt.

Wann „Das Flüstern der Nacht“ – ursprünglich für April 2010 angekündigt – genau erscheinen wird, gab der Verlag nicht bekannt. Bereits im Mai soll aber „Der große Basar“, ein Ergänzungsband zur Dämonen-Trilogie (in fünf Bänden, nun ja), erscheinen. Es könnte sein, dass die Veröffentlichung sich ebenfalls verschiebt, damit die Leser zunächst „Das Flüstern der Nacht“ lesen. Nach Angaben von Peter V. Brett spielen die Kurzgeschichten des Sonderbandes in der Zeit von Band 1 und 2.

Edit:  „Der große Basar“ ist wie geplant erschienen. Seit Anfang August ist auch „Das Flüstern der Nacht“ auf dem Markt.

Sing mir das Lied der Dunkelheit

Peter V. Brett: Das Lied der Dunkelheit

Peter V. Brett: Das Lied der Dunkelheit

Nachdem das Lied von Eis und Feuer derzeit nicht weiter besungen wird, da George R.R. Martin nicht zum schreiben kommt, wird der Titel gern auch auf andere Bücher übertragen. Nach dem „Lied von Malonia“ ist jetzt auch das „Lied der Dunkelheit“ vertont. Der Amerikaner Peter „Peat“ Brett hat es geschrieben. Wie musikalisch er selbst ist, bleibt dahingestellt, da er sein Buch „The Painted Man“ nannte, was in den USA zu „The Warded Man“ wurde. Die Fantasy-Trilogie, die mit diesem Buch beginnt, handelt vom Oberthema Furcht. Drei Kinder wachsen in einer Welt auf, in der die Menschen immer mehr von Dämonen zurückgedrängt werden. Magische Runen sind der einzige Schutz der Menschen gegen die Dämonen, die des Nachts ihre Opfer suchen. Doch Furcht lähmt die Menschen noch mehr als es die Kreaturen schaffen. So ist es an Arlen, Leesha und Rojer die Menschheit zu befreien. Dazu müsen die jungen Helden die Dunkelheit und Furcht besiegen.

Peter V. Brett hat eine nett gemachte Website zu seiner Trilogie angelegt. Der ist zu entnehmen, dass der zweite Band 2010 erscheinen wird. Doch bis dahin können die deutschen Leser erst einmal 15 Euro investieren, um die 800 Seiten des bei Heyne erschienenen ersten Romans zu lesen.

Es wird dämonisch

Diesen Sommer erobern Dämonen die Fantasywelt. Der deutsche Autor Tobias O. Meißner (Im Zeichen des Mammuts) lässt die Dämonen Gäus und Irathindur auf eine Menschenwelt los. Dort angekommen erfahren die finsteren Geschöpfe, dass sie nicht beide überleben können, da die Nahrung auf Dauer nur für einen reichen wird. Also stellen beide Heere auf, mit deren Hilfe sie den Widersacher vernichten wollen.

Das Actionspektakel dazu gibt es bei Piper mit kartoniertem Umschlag auf 464 Seiten für 14,90 Euro.

Der neue Verlag Penhaligon will lieber die komische Seite der Höllengeschöpfe aufzeigen. Der Amerikaner Royce Buckingham lässt in seinem Debüt „Dämliche Dämonen“ (Demonkeeper) den jungen Nathan Grimlock zum Hüter der Dämonen werden. Diese sind nicht alle böse, doch „das Tier“ schon. Und ausgerechnet dieses Monster entkommt seinem Wärter, der daraufhin auf Dämonenjagd geht. Dabei bleiben andere Dämonen an seiner Seite…

Wer also auf humorvolle Dämonen steht, kann sich ab Ende des Monats auf 224 Seiten mit der gebundenen Ausgabe für 14,95 Euro vergnügen, eingeschlossen zahlreiche Schwarz-Weiß-Abbildungen.