Alles hängt nun an Garrett – der Dieb und seine Gefährten haben nach mehr als zwei Dritteln der „Chroniken von Siala“ Hrad Spines erreicht. Dort liegt das magische Horn des Regenbogens, mit dem die Welt vor dem Unaussprechlichen gerettet werden soll. Garrett entschließt sich, seine verbliebenen Begleiter am Eingang zurückzulassen, um allein durch die Schatten zu tanzen. Auf seinem Weg auf die achten Ebene der riesigen Grabstätte lauern Monster, Magie und allerlei Gefahren auf den Dieb und „Schattentänzer“.
„Dungeons and Zombies“ hätte der Fantasy-Roman auch heißen können, denn wie in einem Rollenspiel bewegt sich Garrett durch die unterirdischen Säle, verliert Lebenspunkte, die er mit Heiltränken wieder auffüllt, überlebt mit Glück und Geschick die verborgenen Fallen und greift im Notfall zu seiner Armbrust, wenn ein Kampf unvermeidbar ist. Da er als Ich-Erzähler unterwegs ist, sind auch die ironischen Sprüche, die er in Gedanken formuliert, für Leser erlebbar. Und dann hat der Dieb ja noch einen Zauberer in seinem Kopf sitzen, der ihm so manchen Tipp einflüstert …
„Schattentänzer“ ist wie die beiden anderen Bände der „Chroniken von Siala“ („Schattenwanderer“ und „Schattenstürmer“) bei Piper erschienen. Band 3 umfasst 560 Seiten und kostet 16,95 Euro. Die Übersetzung stammt von Christiane Pöhlmann, die bereits Bücher von Sergej Lukianenko übersetzt hat.