Rezension: Wedora – Schatten und Tod von Markus Heitz

Markus Heitz: Wedora - Schatten und Tod

Markus Heitz: Wedora – Schatten und Tod

Mit den Wedora Büchern hat sich Markus Heitz von Zwergen und Albae gelöst. „Wedora – Schatten und Tod“ ist der zweite Band, der in der Wüstenwelt spielt. Die beiden Hauptfiguren sind erneut Liothan und Tomeija – eine Rezension.

Liothan langweilt sich. Seine magischen Studien betreibt er nur lustlos. Da stolpert er über ein Geheimnis, dass ihn in Kontakt mit den Diebesbanden in Wedora bringt. Der Gauner erwacht in Liothan, und er nimmt seine alte Karriere in der neuen Heimat wieder auf. Ähnlich ergeht es Tomeija. Auch sie kehrt in ihren alten Beruf als Gesetzeshüterin zurück. Dass ihr Freund zum Gegenspieler wird, ahnt sie zunächst nicht. Denn ihr erster Auftrag führt sie in die geheimnisvolle Festung Sandwacht. Dort ist ein Mord passiert, und die Geister spielen verrückt.

Wedora – Schatten und Tod in der Wüste

Nach „Wedora – Staub und Blut“ ist „Wedora – Schatten und Tod“ das zweite Abenteuer von Liothian und Tomeija in der Wüstenstadt. Markus Heitz setzte die Geschichten nach einem Rollenspiel um. Im Gegensatz zum ersten Band gibt es in Wedora 2 weniger Neues zu entdecken. Heitz nimmt sich nicht die Zeit, weitere Stadtviertel näher vorzustellen. Wie von ihm gewohnt, geht es gleich mit der Action los. Dieses Mal spielen magische Duelle eine große Rolle, da wir Liothan auf seinem Weg zum Meistermagier begleiten.

Neben Magie kommen auch phantastische Maschinen zum Einsatz. Markus Heitz wäre nicht Markus Heitz, wenn es nicht eine Belagerungsszene gäbe, inklusive Maschinen auf Seiten der Angreifer und der Verteidiger. Und keine Sorge: Kämpfe mit Schwertern und anderen Waffen fehlen auch nicht.

Markus Heitz führt Geschichte zum Abschluss

Die Handlung in „Wedora – Schatten und Tod“ baut eng auf dem Vorgänger auf, ist aber auch ohne das Vorwissen zu verstehen, da Band 1 einen klaren Abschluss hatte. Es kommen zudem einige neue Figuren hinzu, vor allem aus der Verbrecherwelt Wedoras. Die einzelnen Handlungsstränge sind nicht sonderlich originell, erfüllen aber ihren Zweck und werden am Ende gekonnt zusammen geführt.

Überflüssig ist der Handlungsstrang in Liothans und Tomeijas Heimat Walfor. Bereits im ersten Buch hätte man diese Welt ausklammern können, nachdem es die beiden ungleichen Helden nach Wedora verschlagen hatte. Jetzt noch einmal die magischen Verwerfungen aufzuwärmen, lenkt nur von der Handlung im Wüstenreich ab. Und die ist zum Großteil gelungen, mal überraschend, mal unterhaltsam. Es ist ein Buch von Markus Heitz, in dem Heitz-Fans auf ihre Kosten kommen. An den ersten Band reicht es nicht ganz heran.

Waren die Bücher nicht erfolgreich genug, sind Markus Heitz zumindest vorläufig die Ideen ausgegangen? Der Sand einer anderen Wüste ist jedenfalls gelber. Heitz teilt im Nachwort mit, er schreibe bereits an einer völlig neuen Geschichte in einer ganz anderen Fantasy-Welt. Wedora wird damit Zeit bekommen Staub anzusetzen. Allerdings sollte man bei Heitz eine Rückkehr nicht ausschließen – auch Zwerge 6 ist noch nicht vom Tisch.

„Wedora – Schatten und Tod“ von Markus Heitz ist bei Knaur erschienen. Die Paperback-Ausgabe geht über 656 Seiten und kostet 16,99 Euro, das E-Book 14,99 Euro.

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2 Gedanken zu „Rezension: Wedora – Schatten und Tod von Markus Heitz

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